z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Brief an die Gemeinde in Rom

Kapitel 8

18Ich bin überzeugt, dass die Leiden, die wir jetzt! zum gegenwärtigen Zeitpunkt erfahren, ihre Macht verlieren im Schein der kommenden °göttlichen Gegenwart, die sich an uns offenbart. 19Die gespannte Erwartung der Schöpfung richtet sich darauf, dass die °Töchter und Söhne Gottes offenbar werden. 20Denn die Schöpfung ist der Nichtachtung ausgeliefert – nicht aus freier Entscheidung, sondern gezwungen von einer sie unterwerfenden Macht. Sie ist aber ausgerichtet auf Hoffnung. 21Denn auch sie, die Schöpfung, wird aus der Versklavung durch die Korruption befreit werden und wird teilhaben an der Befreiung der Kinder Gottes durch die °göttliche Gegenwart. 22Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mit uns gemeinsam schreit und mit uns zusammen an der Geburt arbeitet – bis jetzt! 23Denn nicht nur sie allein schreit, sondern auch wir, die wir schon die Geistkraft als ersten Anteil der Gottesgaben bekommen haben, wir schreien aus tiefstem Innern, weil wir sehnlich darauf warten, dass unsere versklavten °Körper freigekauft und wir als Gotteskinder angenommen werden. 24Weil wir hoffen, sind wir °gerettet. Was wir sehen, macht keine Hoffnung. Denn wie können wir hoffen angesichts dessen, was wir sehen? 25Wenn wir auf etwas hoffen, was wir noch nicht sehen können, so hilft uns widerständige Geduld, darauf zu warten.
26In unserer Ohnmacht steht uns die °Geistkraft bei, wenn wir keine Kraft mehr haben, mit den überlieferten Worten zu beten. Die Geistkraft selbst tritt für uns ein mit wortlosem Schreien. 27Gott versteht, wofür die Geistkraft sich einsetzt, weil sie im Sinne Gottes für die °heiligen Geschwister eintritt, deren Herzensanliegen Gott kennt. 28Alles wirkt zum Guten zusammen für die, die Gott lieben, weil Gott entschieden hat, sie zu rufen. Das wissen wir. 29Denn alle, die Gott von Anfang an kannte, hat Gott auch von Anfang an dazu bestimmt, das gleiche Wesen und den gleichen Weg zu haben wie der °Sohn, damit dieser der Erstgeborene unter vielen Geschwistern sei. 30Die von Anfang an dazu bestimmt waren, die wurden auch gerufen. Die gerufen wurden, die wurden auch gerecht gesprochen. Die gerecht gesprochen wurden, wurden auch mit °göttlicher Klarheit erfüllt. 31Was können wir in dieser Situation sagen? – Wenn Gott für uns ist, wer ist dann noch gegen uns? 32Gott hat den eigenen °Sohn nicht vor seinem Schicksal bewahrt, sondern ihn für uns alle hergegeben. Sollte Gott uns dann nicht auch zusammen mit ihm die erneuerte Schöpfung als Lebensraum schenken? 33Wer sollte gegen die Auserwählten Gottes Anklage erheben? Gott °verschafft uns Recht. 34Wer sollte uns verurteilen? Der Messias Jesus, der getötet, vielmehr °aufgeweckt wurde, der hat nun einen Ehrenplatz bei °Gott und tritt dort bittend für uns ein. 35Wer sollte uns von der Liebe des °Messias trennen? Unterdrückung, Angst, Verfolgung, Hunger, Obdachlosigkeit, Gefahr oder politische Verfolgung, die mit dem Tod endet? 36So steht es geschrieben: Um deinetwillen werden wir getötet Tag für Tag, als Schlachtvieh werden wir angesehen. 37Aber in all diesen Situationen sind wir es, die das Leben gewinnen durch den, der uns geliebt hat. 38Denn ich verlasse mich darauf: Weder Tod noch Leben, weder °himmlische noch staatliche Mächte, weder die gegenwärtige Zeit noch das, was auf uns zukommt, weder Gewalten 39der Höhe noch Gewalten der Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf können uns von der Liebe Gottes trennen, die im °Messias Jesus lebendig ist, °dem wir gehören.