z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Matthäusevangelium

Kapitel 21

28Wie denkt ihr über folgenden Fall? Ein Mann hatte zwei Kinder. Er kam zum ersten und sagte: ›Mein Kind, geh' heute und arbeite im Weinberg.‹ 29Der Junge antwortete: ›Ich will nicht.‹ Später tat es ihm leid und er ging. 30Der Vater kam zum zweiten und sprach genauso. Dieser Junge antwortete: ›Ja, °Herr‹, aber er ging nicht. 31Wer von beiden hat den Willen des °Vaters getan?« Sie antworteten: »Das erste Kind.« Jesus sagt zu ihnen: »Wahrhaftig ich sage euch mit allem Ernst: Die Zöllner und die Prostituierten werden vor euch in °Gottes Welt gelangen. 32Johannes kam zu euch mit der Praxis der °Gerechtigkeit, und ihr habt ihm nicht geglaubt. Die Zöllner und die Prostituierten haben ihm geglaubt. Und ihr – obwohl ihr das gesehen habt – seid doch nicht umgekehrt, um ihm endlich doch zu °glauben.
33Hört ein anderes Gleichnis: Da war ein Mensch, ein Grundbesitzer, der pflanzte einen Weinberg und umgab ihn mit einer Mauer, grub in ihm eine Kelter und baute einen Turm – und übergab ihn Landarbeitern und zog fort. 34Als die Zeit der Früchte nahte, schickte er seine °Sklaven(684) zu den Landarbeitern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen. 35Und die Landarbeiter ergriffen seine Sklaven, den einen schlugen sie, den anderen töteten sie, den nächsten steinigten sie. 36Noch einmal schickte er andere Sklaven, mehr als beim ersten Mal, und sie machten es mit ihnen genauso. 37Später schickte er seinen °Sohn zu ihnen, weil er der Meinung war: Sie werden sich an meinen Sohn nicht herantrauen. 38Die Landarbeiter jedoch, als sie den Sohn sahen, sagten sich: ›Er ist der Erbe. Los, wir wollen ihn töten und sein Erbe übernehmen.‹ 39Und sie ergriffen ihn, warfen ihn aus dem Weinberg hinaus und töteten ihn. 40Wenn nun der °Besitzer des Weinbergs kommt, was wird er mit jenen Landarbeitern machen?« 41Sie sagten zu ihm: »Er wird die Bösen auf böse Art vernichten, und der Weinberg wird anderen Landarbeitern gegeben werden, die ihm die Früchte zu ihren Zeiten abliefern werden.« 42Jesus sagt zu ihnen: »Habt ihr nie in den Schriften gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen hatten, ist zum Eckstein geworden. Durch Adonaj ist er dazu geworden, und es ist wunderbar in unseren Augen. 43Deshalb sage ich euch: Die °gerechte Welt Gottes wird von euch weggenommen werden und einem °Volk gegeben werden, das die Früchte der Gerechtigkeit hervorbringt. 44Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerquetscht werden, und auf wen er fällt, den wird er zermalmen.« 45Und als diese Hohenpriester und Pharisäer seine Gleichnisse hörten, verstanden sie, dass er über sie redete. 46Und sie beabsichtigten, ihn zu verhaften, fürchteten aber die Volksmenge, denn die hielt ihn für einen Propheten.