z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Das Buch Amos

Kapitel 2

1So sagt Gott: »Wegen der drei °Verbrechen von Moab und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig:
Weil sie die Gebeine des Königs von Edom zu Kalkstaub verbrannten.
2Ich schicke Feuer nach Moab:
Es wird die Paläste von Kerijot verschlingen.
So stirbt Moab unter Kampfgetöse,
unter Kriegsgeschrei, beim Ertönen des Alarms.
3Ich vertilge den Herrscher aus der Mitte der Stadt,
und alle ihre Befehlshaber töte ich mit ihm«, sagt Gott.
4So sagt Gott: »Wegen der drei °Verbrechen von Juda
und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig:
Weil sie die °Tora Gottes verachteten
und ihre Satzungen nicht bewahrten.
Ihre eigenen Lügen führten sie irre,
denen schon ihre Eltern nachgelaufen waren.
5Ich schicke Feuer nach Juda:
Es wird die Paläste von Jerusalem verschlingen.«
6So sagt Gott: »Wegen der drei °Verbrechen von Israel
und wegen der vier mache ich es nicht rückgängig:
Weil sie die °Gerechte für Kleingeld verkauften
und den °Verarmten für ein Paar Sandalen.
7Den Kopf der °Hilflosen treten sie in den Staub der Erde
und manipulieren die Situation der °Bedürftigen.
Sohn und Vater gehen zu derselben jungen Frau,
um meinen °heiligen Namen in den Schmutz zu ziehen.
8Auf gepfändeten Kleidern strecken sie sich aus neben jedem Altar,
und Wein vom Geld der Verschuldeten trinken sie im Haus ihrer °Gottheit.
9Ich war es, die das amoritische Volk vor ihnen her ausrottete,
die groß waren wie Zedern und stark waren wie Eichen.
Ich rottete aus ihre Frucht von oben und ihre Wurzeln von unten.
10Ich war es, die euch aus dem Land Ägypten heraufführte
und die euch 40 Jahre lang durch die Wüste ziehen ließ,
damit ihr das Land der Amoriterinnen und Amoriter in Besitz nehmt.
11Ich habe unter euren Kindern Prophetinnen und Propheten erweckt
und unter euren jungen Frauen und Männern Gottgeweihte
– war es nicht wirklich so, ihr Söhne und Töchter Israels?«
Ausspruch Gottes.
12»Doch ihr gabt den Geweihten Wein zu trinken,
und den Prophetinnen und Propheten befahlt ihr: Prophezeit nicht!
13Passt auf! Ich bin es, ich lasse es unter euch schlingern,
wie der Wagen schlingert, der voll ist mit Getreide.
14Wer rennt, findet keine Zuflucht.
Wer stark ist, den verlässt seine Kraft.
Wer Soldat ist, rettet sein Leben nicht.
15Wer den Bogen schießt, steht nicht fest.
Wer rennt, den retten seine Füße nicht.
Wer ein Pferd hat, rettet sein Leben nicht.
16Wer unter den Starken das stärkste °Herz hat,
muss nackt fliehen an jenem Tag.«
Ausspruch Gottes.