z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Deuteronomium. Das fünfte Buch der Tora

Kapitel 7

6Schließlich bist du deiner Gottheit Adonaj ein °heiliges °Volk. Dich hat sie erwählt aus all den Völkern auf dem Erdboden, damit du ihr als Volk ganz persönlich gehörst.
7Nicht weil ihr zahlreicher seid als andere Völker, hängt Adonaj an euch. Deswegen hat er euch nicht erwählt – schließlich seid ihr das kleinste unter allen °Völkern! 8Nein, weil Adonaj euch liebt und sich an den Schwur hält, den er euren Vorfahren geschworen hat, führte Adonaj euch mit starker Hand aus dem Haus der Sklavenarbeit und kaufte euch aus der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, frei. 9Daran sollst du erkennen, dass Adonaj, deine Gottheit, Gott selbst ist, eine °treue Gottheit nämlich, die sich an die °Zusage hält und über 1.000 Generationen hinweg denen gegenüber °freundlich ist, die sie lieben und sich an ihre °Gebote halten. 10Sie zahlt es denen persönlich heim, die sie hassen, und lässt sie in die Irre gehen. Sie zögert nicht gegenüber denen, die sie hassen, sondern zahlt es ihnen sofort persönlich heim. 11Darum: Achte auf die Gebote, Bestimmungen und Rechtssätze, die ich dir heute gebiete. Richte dich nach ihnen.
12Dafür, dass ihr auf diese °Rechtssätze hört, sie bewahrt und euch nach ihnen richtet, wird Adonaj, deine Gottheit, auch zu der °Zusage stehen und dir die Freundlichkeit erweisen, die sie deinen Vorfahren zugeschworen hat. 13Sie wird dich lieben, segnen und zahlreich werden lassen. Sie wird die Frucht deines Körpers und die Frucht deines Ackers segnen: dein Korn, deinen Most, dein Öl, die Jungtiere deiner Rinder, Schafe und Ziegen auf dem Acker, den dir zu geben deinen Vorfahren durch einen Schwur zugesagt worden ist. 14Du wirst das segensreichste Volk aller Völker sein. Kein Mann und keine Frau unter euch wird unfruchtbar sein, noch nicht einmal dein Vieh. 15Adonaj wird alle Krankheit und alle Seuchen Ägyptens, die du kennen gelernt hast, von dir fernhalten und sie nicht über dich, sondern über die kommen lassen, die dir feind sind. 16Du wirst alle diese Völker verzehren, die dir Adonaj, Gott für dich, ausliefert. Habe kein Mitleid mit ihnen und diene ihren Gottheiten nicht, schließlich sind sie für dich eine Falle.
17Wenn du dir einredest: ›Diese Völker sind doch viel zahlreicher als ich, wie könnte ich sie vertreiben?‹, 18dann °fürchte dich nicht vor ihnen. Denke doch daran, wie Adonaj, Gott für dich, mit Pharao und ganz Ägypten verfahren ist: 19an die schweren Prüfungen, die du mit eigenen Augen gesehen hast, an die Zeichen und Wundertaten, an die starke Hand und den ausgestreckten Arm, mit dem dich Adonaj, deine Gottheit, herausgeführt hat. So wird Adonaj, Gott für dich, auch mit all den Völkern verfahren, vor denen du dich °fürchtest. 20Sogar die Hornissen wird Adonaj, Gott für dich, unter sie senden, bis auch all die vor dir weg verzehrt sind, die noch übrig gebliebenen sind, weil sie sich vor dir verbergen konnten. 21Erschrick nicht vor ihnen, denn Adonaj, Gott für dich, ist in deiner Mitte: eine große, °furchterregende Gottheit! 22Doch wird Adonaj, Gott für dich, diese Völker nur nach und nach vor dir vertreiben. Du kannst ihnen nicht auf einmal ein Ende bereiten, damit sich nicht die wilden Tiere des Feldes zu deinem Schaden vermehren. 23Adonaj, deine Gottheit, wird dir diese Völker ausliefern und sie derart in Panik versetzen, dass sie ausgerissen werden. 24Sie wird deren Königreiche in deine Hand geben und deren Namen unter dem Himmel ausradieren. Niemand wird dir Widerstand leisten, bis du sie ausgerissen hast. 25Die Bilder ihrer Gottheiten sollst du im Feuer verbrennen. Vergreife dich nicht an dem Gold und Silber, mit dem sie überzogen sind, damit du davon nicht gefangen gehalten wirst. Ja, für Adonaj, Gott für dich, sind diese Bilder ein Gräuel! 26Bringe so einen Gräuel nicht in dein Haus, damit du nicht dem Bann verfällst wie er. Verabscheue ihn als Abscheu und ekele dich vor diesem Ekelhaften, ja, es unterliegt dem Bann.