z.B.: Gen 18,16-33 oder Ps 84

Brief an die Gemeinde in Rom

Kapitel 8

1Jetzt! gibt es also keine Aburteilung für die, die zur Gemeinschaft des °Messias Jesus gehören. 2Denn die °Tora der lebenschaffenden Geistkraft hat dich im Messias Jesus vom Gesetz der °Sündenmacht und des Todes befreit. 3Denn was der °Tora nicht möglich war, weil sie sich auf Grund der °Begrenzungen menschlicher Existenz als ohnmächtig erwies, tat Gott mit der Sendung des eigenen Sohnes, der unter den gleichen von der Sündenmacht beherrschten Bedingungen lebte, um ihre Macht zu brechen. Aus der Mitte °menschlichen Daseins heraus verurteilte Gott die °Sünde, 4damit das °Recht der Tora durch uns erfüllt werden kann. Das heißt, dass wir nicht nach °menschlich begrenzten Maßstäben leben, sondern uns an der °Geistkraft orientieren. 5Diejenigen, die sich durch die °menschliche Begrenztheit bestimmen lassen, bleiben in ihren Vorstellungen begrenzt. Jene aber, die sich an der Geistkraft orientieren, gewinnen Einsicht in das Wirken der Geistkraft. 6Eine begrenzte Lebensperspektive bedeutet Tod, eine an der Geistkraft ausgerichtete Perspektive Leben und °Frieden. 7Deshalb ist eine begrenzte menschliche Denkweise Gott gegenüber feindlich, weil sie sich nicht der °Tora Gottes unterstellt und auch gar nicht in der Lage dazu ist. 8Diejenigen, die in ihren °Begrenzungen gefangen sind, haben nicht die Kraft, etwas für Gott zu tun. 9Ihr aber seid nicht in °menschlichen Grenzen gefangen, sondern lebt in der °Geistkraft, so gewiss die Geistkraft Gottes in euch wohnt. Wer aber nicht teilhat an der Geistkraft des Messias, kann ihm auch nicht angehören. 10Wenn aber der °Messias in euch ist – mögt ihr auch wie tot °sein auf Grund der allgegenwärtigen Sündenmacht –, dann schenkt euch die Geistkraft Leben, damit °Gerechtigkeit verwirklicht wird. 11Wenn aber die Geistkraft Gottes, die Jesus von den Toten °aufgeweckt hat, in euch wohnt, so wird die, die den Messias von den Toten aufgeweckt hat, auch eure der Todesherrschaft unterworfenen °Körper lebendig machen. Dies geschieht durch Gottes Geistkraft, die in euch wohnt.
12Folglich nun, Geschwister, sind wir nicht den °begrenzten menschlichen Verhältnissen verpflichtet, unser Leben nach ihren Maßstäben zu gestalten. 13Wenn ihr nämlich in °menschlichen Grenzen gefangen lebt, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber mit Hilfe der Geistkraft den Gewalttaten ein Ende setzt, bei denen °ihr mitmacht, dann werdet ihr leben. 14Alle, die sich von der göttlichen °Geistkraft leiten lassen, sind Töchter und Söhne Gottes. 15Denn ihr habt ja nicht eine Geistkraft erhalten, die euch °versklavt hält, so dass ihr weiterhin in °Angst leben müsstet. Ihr habt eine Geistkraft empfangen, die euch zu °Töchtern und Söhnen Gottes macht. Durch sie können wir zu Gott schreien: »Abba, mein °Ursprung16Die Geistkraft selbst bezeugt es zusammen mit unserer Geistkraft, dass wir Kinder Gottes sind. 17Wenn wir aber Kinder Gottes sind, dann bekommen wir auch einen Anteil von dem, was ihr gehört. Wenn wir einen Anteil am Reichtum Gottes erhalten, verbindet uns das mit dem °Messias, so gewiss wir sein Schicksal teilen, auf dass auch wir zusammen mit ihm von Gottes °Glanz erfüllt werden.
18Ich bin überzeugt, dass die Leiden, die wir jetzt! zum gegenwärtigen Zeitpunkt erfahren, ihre Macht verlieren im Schein der kommenden °göttlichen Gegenwart, die sich an uns offenbart. 19Die gespannte Erwartung der Schöpfung richtet sich darauf, dass die °Töchter und Söhne Gottes offenbar werden. 20Denn die Schöpfung ist der Nichtachtung ausgeliefert – nicht aus freier Entscheidung, sondern gezwungen von einer sie unterwerfenden Macht. Sie ist aber ausgerichtet auf Hoffnung. 21Denn auch sie, die Schöpfung, wird aus der Versklavung durch die Korruption befreit werden und wird teilhaben an der Befreiung der Kinder Gottes durch die °göttliche Gegenwart. 22Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mit uns gemeinsam schreit und mit uns zusammen an der Geburt arbeitet – bis jetzt! 23Denn nicht nur sie allein schreit, sondern auch wir, die wir schon die Geistkraft als ersten Anteil der Gottesgaben bekommen haben, wir schreien aus tiefstem Innern, weil wir sehnlich darauf warten, dass unsere versklavten °Körper freigekauft und wir als Gotteskinder angenommen werden. 24Weil wir hoffen, sind wir °gerettet. Was wir sehen, macht keine Hoffnung. Denn wie können wir hoffen angesichts dessen, was wir sehen? 25Wenn wir auf etwas hoffen, was wir noch nicht sehen können, so hilft uns widerständige Geduld, darauf zu warten.